Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Zurück zur Startseite
Leben Menschen in einem Land und wird ihr Verhalten durch Gesetze gesteuert, so spricht man von einem Staat. Jeder Staat ist eine politische Herrschaftsordnung d.h. keine bloße Genossenschaft in der die Einzelnen durch freie Vereinigung zusammenwirken, sondern ein Verband, der auf gewaltsamer Über- und Unterordnung beruht.
Es wird heute zwischen Obrigkeitsstaat und Volksstaat unterschieden. Im Obrigkeitsstaat des Mittelalters wurde die Oligarchie (Herrschaft Einzelner) durch irrationale religiöse oder metaphysische Staatsideen (die Könige und Kaiser behaupteten, sie seien die Stellvertreter Gottes) begründet; im Volksstaat behaupten die Mächtigen, daß der Wille der Allgemeinheit herrscht, und bezeichnen sich selbst als die "Stellvertreter des Volkswillens".
Es ist ganz gleich, welche Begründungen sich die Herrschenden heute für ihre Gewalt einfallen lassen. Ohne die rohen, mit Schrecken und Grauen durchwirkten Machtzusammenballungen vorzeitlicher Despoten und Herrscherkasten wäre es nicht zur Entwicklung der heutigen Staaten gekommen.
Im frühen Mittelalter behauptete die christliche Staatsidee, der Staat sei eine von Gott eingesetzte Gewaltordnung, die dazu diene den Menschen unter der Aufsicht der Kirche von seiner angeborenen "Sündhaftigkeit" zu "reinigen", damit der Mensch dereinst ein "seliger Geist" werde, der nach dem Tod gen Himmel auffährt. Durch die Steuern und Ablässe lebten jedenfalls die Angehörigen des Klerus (Priesterkaste) auf Erden schon wie im Himmel...
Moderne Staatsideen sehen im Staat einen "Apparat" aus Gesetzen, Normen und Verordnungen, der die mißratenen Menschen durch Zwangsgewalt auf den rechten Weg führt - und dadurch "Frieden, Recht, Eigentum, Leben, Freiheit, Ordnung und Sicherheit" [der Ausbeuter] garantiert. Merke: Wenn uns unsere Ausbeuter nicht mehr unterdrücken würden, würden wir uns alle gegenseitig umbringen!
Der Staat ist eine Organisation politischer Macht nach außen und innen. Die Macht - also die Fähigkeit den Willen anderer zu unterdrücken - wird gebildet durch die Staatsgewalt. Die Staatsgewalt wird ausgeübt durch die Staatsorgane, d.h. durch Personen oder Gruppen, die Gewalt im Namen des Staates ausüben.
Der Staat monopolisiert die Gewalt, d.h. Einzelne oder Gruppen haben kaum die Möglichkeit sich der staatlichen Willkür zu widersetzen; wird dies doch versucht, so ist das "Widerstand gegen die Staatsgewalt" (Widerstand gegen Gewalt ist Notwehr!) - und rechtfertigt den Einsatz noch höherer Gewalt.
Die Gesetze, die in einem Land herrschen, beruhen nicht auf der Einsicht der Bewohner, sondern auf den Interessen der Herrschenden. Der Staat ist nichts anderes als eine durch Gewalt entstandene, durch Gewalt gesicherte Organisation, die von einer bestimmten Gesellschaftsschicht dazu benutzt wird, die Masse der Bevölkerung nach ihren Interessen gleich Marionetten tanzen zu lassen.
Terror [lat.] der; -s: 1. [systematische] Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen 2. Zwang, Druck [Durch Gewaltanwendung]. ...
DUDEN Fremdwörterbuch
Das Zerstörungspotential des Staates ist so groß, daß der Einzelne nur noch die Möglichkeit hat, sich den Normen, die von oben gesetzt werden, gleich allen anderen anzupassen - oder zerstört zu werden. Im "freien Rechtsstaat" gibt es nur "freie Bürger", die durch die Gesetze zu allem möglichen gezwungen werden. Der Staatsbürger ist eine permanentem Zwang gehorchende Marionette.
Wer die Gesetze übertritt, betritt die verbotene Zone d.h. den Bereich menschlichen Verhaltens, der durch die Staatsmacht bestraft wird. Je öfter und je weiter der Einzelne sich in der verbotenen Zone aufhält, desto höher wird die Gewalt, mit der er konfrontiert wird.
Der Staat erzwingt mit äußerster Gewalt "die Einsicht in die Notwendigkeit" der Gesetze.
Warum soll ein "geistig" gesunder Mensch in seiner Freiheit durch den Willen anderer eingeschränkt oder bestimmt werden? Am Bewußtsein derer, die diese Meinung vertreten, muß gezweifelt werden!
Ich darf Dich nicht dazu aufrufen, die Gesetze zu mißachten, die Dir in Deinem Weg stehen. Ich würde das gerne tun, aber Ich tue es nicht.
Das ist verboten.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Zurück zur Startseite